Den Buchmessen-Donnerstag habe ich als eine Art Marathonlauf erlebt. Kilometerweit schlenderte ich in erzwungen kurzen Schritten (das Besucheraufkommen lässt ein forsches Dahinschreiten ja kaum zu) durch die Gänge der Hallen 3.0, 3.1, 4.1 und wie sie alle heißen, die primär deutschsprachige Werke präsentieren.
Dabei musste ich einmal mehr feststellen, wie unglaublich viele Bücher - selbst in dem Genre-Bereich, in dem ich mich für gewöhnlich bewege - es gibt, von denen ich bislang noch nie gehört habe. Legt man diese Erkenntnis im Umkehrschluss an das eigene Werk an, kann einen schon mal für ein paar Minuten der Buchmessen-Blues erfassen. :-)
Als kurioses Highlight inmitten dieser Tausenden von Seiten bedrucktem Papier müsste ich wohl das Aliens-und-Ufos-Buch der Ars Edition benennen, das vor einem großen Fernseher präsentiert wurde. Wann immer jemand das Buch vor den Fernseher (bzw. die darüber installierte Kamera) hielt, erschienen dort über den Seiten kleine Animationen von fliegenden Untertassen, die Wolkenkratzer zerschießen, und ähnliche Späße. Ich nehme allerdings an, dass es sich dabei nur um einen Präsentationsgag handelte, denn ansonsten müsste jeder Leser zuhause eine TV-Cam installieren und eine 3D-Software dazu laufen lassen...
Wie immer bot sich natürlich auch die Gelegenheit, alten und neuen Bekanntschaften die Hand zu schütteln, wobei vor allem das Schrift-Art-Agenturtreffen am Abend eine wundervolle Möglichkeit bot, Menschen, die man bisher nur als Namen auf Buchcovern (oder als Worte in einem Forum) kannte, persönlich kennen zu lernen.
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