Samstag, 25. Juli 2009

Stimmt so.

Noch ein Exkurs in Sachen „Buchpsychologie“ – in diesem Fall genauer „Buchpreispsychologie“. Findet ihr es auch so unsinnig, dass viele Verlage uns Lesern vorzugaukeln versuchen, ein Buch sei billig, nur weil es 8,95 statt 9 Euro oder 12,99 statt 13 Euro kostet? Ich meine, was soll das? Jeder halbwegs vernünftige Mensch weiß, wie viel Geld er auf den Tresen legt, wenn er ein Druckerzeugnis erwirbt. Auf die fünf oder – schlimmer noch – den einen Cent kommt es wirklich auch nicht mehr an. Dieses Rotgeld macht nur Ärger in der Geldbörse, weil es viel wiegt und man es nur dann wieder los wird, wenn man im Supermarkt an der Kasse zu kramen beginnt und damit die Kundenschlange hinter sich nervös macht. Mein Vorschlag also: Einfach mal im Buchladen Trinkgeld geben und beim nächsten Mal, wenn für 9,95 Euro ein neues Taschenbuch gekauft wurde, den 10-Euro-Schein hinblättern und mit generösem Lächeln „Stimmt so“ sagen. Macht garantiert Freunde. ;-)

Samstag, 18. Juli 2009

Tarean twittert ...

... oder genau genommen sein Autor. Jaja, ich weiß es noch genau. Vor zwei Monaten noch vertrat ich die These, dass kein Autor Twitter braucht. Ich habe eine Website, ich habe ein Blog, wozu diese Welt der Kurznachrichten?

Die Antwort ist einfach: Weil es einfach noch eine andere Form von Kommunikation darstellt. Auf meiner Website werden langfristige Fakten präsentiert, Romane, Material, Interviews. Mein Blog dient im Wesentlichen einem Nachrichtenbereich, in dem Aktuelles über mich und mein Schaffen in kurzen Einträgen dargeboten wird. Twitter nun ... Twitter ist irgendwie das spontane Hineinrufen ins Netz. Breaking News, Unsinnsgedanken, spontane Statusmeldungen und der direkte Kontakt zu anderen Autoren und Lesern (im SMS-Stil) stehen hier im Vordergrund. Abgesehen davon macht es tatsächlich Spaß, mal wenig schreiben zu müssen, statt viel. :-)

Wer also mitbekommen möchte, was ich so an 140-Zeichen-"Lyrik" von mir gebe, mag ab und zu hier vorbeischauen.

Montag, 13. Juli 2009

Interview und mehr auf Rezensenten.de

Auf der Website Rezensenten.de, die sich auf Buchvorstellungen aller Art spezialisiert hat, ist im Juli "Tarean"-Monat. Es gibt nicht nur ein langes Interview, das Autorenkollegin Olga A. Krouk mit mir geführt hat und das vor allem auf "technische" Aspekte des Schreibens und Autorendaseins eingeht. Darüberhinaus können neugierige Leser auch drei Exemplare von "Tarean - Erbe der Kristalldrachen" gewinnen, in die ich ihnen eine persönliche Widmung hineinschreibe. Natürlich gibt es auch Informationen zu den beiden "Tarean"-Bänden selbst (die Rezensionen allerdings sind wiederverwendete von Fantasyguide.de). "Tarean - Erbe der Kristalldrachen" wird zu guter Letzt als "Buch des Monats Juli 2009" geführt.

Sonntag, 12. Juli 2009

Hauptrunde "Deutscher Phantastik Preis" läuft

Seit dem 11.07. (und noch bis zum 31.08.) läuft die Hauptrunde des "Deutschen Phantastik Preis 2009"). Die Finalisten kann man sich nun auf der Website anschauen. Zu meiner großen Freude hat es auch "Tarean - Sohn des Fluchbringers" in die "Final Five" in der Kategorie "Bestes deutschprachiges Romandebüt" geschafft. Die Pole Position an oberster Stelle verdanke ich allerdings nicht unbedingt den meisten Stimmen in der Nominierungsphase, sondern meinem Vornamen, dessen erster Buchstabe im Alphabet ziemlich weit vorne steht. ;-)

Ich möchte erneut alle Leser dazu ermuntern, ihre Stimme abzugeben - sei es für "Tarean", sei es für ein anderes Buch -, denn der DPP ist euer Preis, ein Publikumspreis, mit dem ihr kundtun könnt, welche Bücher, Kurzgeschichten und Hörspiele euch im letzten Jahr besonders gut gefallen haben. Also: Jetzt wählen gehen!

Samstag, 11. Juli 2009

Fazit der Leserunde in Steffis Bücherkiste

So, nun ist die virtuelle Leserunde zu "Tarean - Erbe der Kristalldrachen" in Steffis Bücherkiste vorüber. Es war wieder eine nette Runde mit vielen bekannten Gesichter. Sieben Leserinnen waren mit von der Partie und diskutierten in über 180 Posts und 10 Threads (die Leserundenplanung ist hier bereits rausgerechnet) über Tareans Reise in die Glutlande zwecks Rettung der Kristalldrachen. An dieser Stelle ein Dank nochmal an alle Beteiligten! :-)

Hier ein paar abschließende Meinungen (in Auszügen):

"Ich fand "Erbe der Kristalldrachen" noch runder und besser geschrieben, als Teil 1. Wie Bernd es ja schon selbst sagte, ging es ihm bei "Tarean" nicht darum, das Rad neu zu erfinden, von daher habe ich das auch niemals erwartet. Dennoch hat mich begeistert, wie er eben mit den altbekannten Versatzstücken umgegangen ist." - Steffi

"In meiner Phantasie hatte ich mir schon verschiedene Szenarien ausgemalt, welche Richtung die Geschichte nehmen könnte. Denkste, der Autor hat so einige faustdicke Überraschungen parat, die mich erst einmal ziemlich sprachlos zurückgelassen haben." - uschi

"Auf ein Wiedersehen mit Moosbeere habe ich mich schon gefreut. Sie hat mir im 1. Band schon sehr gut gefallen, und auch hier hat sie mich durch ihre kessen Sprüchen immer wieder zum Lachen gebracht. Moosbeere ist echt ein toller Charakter und macht für mich viel von dem Buch aus." - Mobi

"Insgesamt hat das Buch mir noch besser gefallen als der erste Band." - Christiane

Freitag, 10. Juli 2009

Illustrationen zu "Tarean 2" auf LITERRA

Ein Nachtrag zum gestrigen Blog-Eintrag: Wer die Illustrationen von Peter Wall zu der Leseprobe (Kapitel: "Das Greifenrennen") von "Tarean - Erbe der Kristalldrachen" auf LITERRA noch etwas größer sehen möchte, kann sich die drei Bilder auch in dessen Künstlerprofil auf besagter Website anschauen. Es existieren drei Bilder:

- Moosbeere im Gespräch mit Tarean
- Tarean auf Ro'ik beim Rennen
- Raisil hat in den Tausend Zinnen einen Unfall

Disclaimer: Diese Darstellungen sind Interpretationen des Künstlers der Figuren und Ereignisse und müssen nicht mit den Vorstellungen des Autors oder der Leser übereinstimmen. ;-)

EDIT: Die alten Links funktionieren nicht mehr. Ihr müsst jetzt auf Peter Wall bei LITERRA klicken und seht die Motive als Bild 1 bis 3 von links in der 2. Zeile unter dessen Arbeiten.

Donnerstag, 9. Juli 2009

Leseprobe "Tarean 2" auf LITERRA

Wer nach der Leseprobe des 1. Kapitels von "Tarean - Erbe der Kristalldrachen" auf der Website von Egmont-LYX noch unsicher ist, ob er dem Buch weiter folgen möchte, kann sich bei LITERRA nun noch das 2. Kapitel "Das Greifenrennen" zu Gemüte führen. Als besonderes Schmankerl hat der Künstler Peter Wall die Leseprobe mit drei tollen Illustrationen versehen, die seine Interpretation von Tarean, Moosbeere, Ro'ik und einem bösen Unfall während des Rennens zeigen.

Dienstag, 7. Juli 2009

Wie viel Buch darf's denn sein?

Ich weiß nicht, ob es so etwas wie Buchpsychologie gibt. Aber wenn, dann würde sie uns wohl sagen, dass wir als Käufer ein Buch mit einer Buchrückenstärke von etwa 4,5 bis 5 cm bei einer Standard-Paperbackhöhe von 20 cm und ein paar Zerquetschten als "dicken Klopper" ansehen - und als Vielleser somit gleich für attraktiv erachten. Alles unter 3 cm wirkt dagegen eher schmal. Alles dazwischen … naja, ist eben eine Zwischengröße. (Die Taschenbuchwerte liegen im Verhältnis entsprechend darunter.) Das haben auch die Verlage erkannt, und deshalb sind Romanbacksteine - gerade im Fanatasy-Bereich, der Vielleser anzieht - extrem beliebt dort, egal wie viel Text der Autor wirklich geschrieben hat.

Ein Beispiel: Erst gerade wieder habe ich ein Buch bekommen, dessen Modelmaße von 20,5 / 13,5 / 5 mich neben der hübschen Aufmachung sofort verführt haben (ungeachtet des Inhalts, über den ich noch nichts sagen kann). Ein Blick hinter die Fassade ließ mich schmunzeln. Ja, Großschrift schont die Augen. Aber 30 Zeilen zu ca. 54 Zeichen wirken schon wie sehr wenig Text pro Seite (1620 Zeichen). Ziehen wir mal sehr sparsam 10% Platz für Absätze ab – denn kein Mensch schreibt ja eine ganze Seite in einem grauen Letternblock voll –, so darf man eine Zeichenzahl von etwa 1460 pro Seite annehmen. Bei guten 600 Seiten kommt man hier auf eine Textmenge von 876.000 Zeichen.

Zum Vergleich: "Tarean – Erbe der Kristalldrachen" ist gegen besagtes Buch ein augenscheinlich schlanker Bursche: 21,4 / 13,5 / 3,5. Das Buch besitzt zugegeben auch nur gute 500 Seiten – man beachte aber bereits die unterschiedliche Papierdicke, denn "Tarean" weist etwa 83% der Seitenmenge auf 70% der Buchrückenbreite auf. Doch jetzt kommt's: 35 Zeilen zu ca. 65 Zeichen pro Seite (= 2275 Zeichen), abzüglich 10%, ergeben eine Zeichenzahl von 2050 pro Seite. Richtiger wären in dem Fall wohl 2000, denn ich weiß zufällig, dass das fertige Manuskript ziemlich runde 1.000.000 Zeichen hatte, aber um der Vergleichbarkeit Willen rechnen wir mal mit 2050 (= 1.025.000 Zeichen).

Hätten nun beide Bücher die gleichen Voraussetzungen von – sagen wir mal – 1800 Zeichen pro Seite (das ist der Normzeichenwert für Manuskriptseiten), so wäre das Beispielbuch 487 Seiten dick, "Tarean 2" 569, das Beispielbuch hätte eine Buchrückbreite von 4 cm, "Tarean 2" von 4,7 – bei Verwendung des dickeren Papiers.

Fazit: Glaubt nicht, dass ihr mehr zu lesen bekommt, nur weil ihr das dickere Buch kauft. ;-) (Dass Quantität - im doppelten Wortsinne - weiß Gott noch nichts mit Qualität zu tun hat, ist natürlich eine ganz andere Geschichte.)