Das Jahr 2017 ist vorbei. Gestern ging es mit Böllern und Raketen dahin. Doch bevor ich den Blick nach vorne richte, will ich die letzten zwölf Monate noch einmal kurz Revue passieren lassen. Es war ein arbeitsreiches Jahr für mich, das steht außer Frage. Ganz zu schweigen von einem Umzug ins neue Eigenheim im Februar – mit Handwerkerterminen bis weit in den März –, hatte ich ein ziemlich knackiges Programm auf der To-Do-Liste. Vielleicht etwas zu knackig, wie sich an diversen (internen) Terminverschiebungen und durchgeschriebenen Feierabenden gezeigt hat. Diesen Aspekt meines Lebens als Autor hoffe ich 2018 etwas besser unter Kontrolle zu bekommen.
Aber 2017 war auch ein höchst erfolgreiches Jahr. Mit „Angriff der Automatenmenschen“ gingen im März „Die unheimlichen Fälle des Lucius Adler“ von Christian Humberg und mir bei Thienemann in die dritte Runde. Im Sommer erschien dann nicht nur mein Verlagsdebüt bei Fischer-Tor, das Fantasy-Epos „Der Drachenjäger“, sondern es startete auch eine neue Kinderbuchreihe bei Thienemann, „Die Wächter von Aquaterra“, die ich ebenfalls zusammen mit Christian verfasst habe. Übrigens kennen wir zwei uns nun seit mittlerweile zwanzig Jahren – und seit knapp zehn schreiben wir zusammen Bücher! Darauf hoch die Tasse, Kollege!
Abgesehen von meinen Buchprojekten war ich auch an zahlreichen anderen Fronten aktiv. Zwei von mir übersetzte „Star Trek“-Romane sind bei Cross Cult erschienen, diverse Artikel, etwa zu alten Fantasy-Filmen und zu Genre-Brettspielen, fanden ihren Weg zu Tor-Online, beim von mir betreuten Phantastik-Rezensionsportal Ringbote stand eine Komplettüberholung an und für das Playmobil-Magazin von Blue Ocean durfte ich einen ganzen Stapel Comics ersinnen, von Ritter-Epen, über Piraten-Abenteuer, bis hin zu actionlastigen Polizei-Storys.
Ein besonderes Highlight war natürlich das Erscheinen des ersten Bandes der „Star Trek: Prometheus“-Trilogie in englischer Übersetzung bei Titan Books UK. Letztes Jahr war das Projekt im Rahmen des 50. Geburtstags von „Star Trek“ eine Weltpremiere, weil erstmals in fünf Jahrzehnten außerhalb der USA ein lizenzierter Originalromanstoff auf dem Markt erschien. Dieses Jahr nun stellte das Ganze zumindest eine persönliche Premiere dar, denn eine Übersetzung eines meiner Bücher ins Englische hatte es bis dato noch nicht gegeben.
Zur Auflockerungen vom Arbeitsalltag ging es zwischendurch immer mal wieder auf Tour zu Messen, Conventions und Lesungen, darunter neben den Klassikern Leipzig und Frankfurt etwa zur brandneuen Phantastika in Oberhausen, zur ComicCon in Stuttgart und zur Münchner Bücherschau. Gerade diese Ausflüge schätze ich immer besonders, denn sie stellen eine wunderbare Möglichkeit dar, alte Kontakte zu pflegen und neue zu knüpfen sowie ein paar Bücher direkt an den neugierigen Leser zu bringen. (Ich glaube, das schreibe ich jedes Jahr, aber es wird deswegen nicht falsch.)
Und was steht für 2018 auf dem Programm? Eine ganze Menge! „Die Wächter von Aquaterra“ stellen sich einer Gefahr in der Tiefe des Meeres, Frontiersman John Donovan und seine Crew von der Mary-Jane Wellington kehren zurück und müssen sich durch einen galaktischen Bürgerkrieg schlagen, eine zweite Reise ins Wolkenmeer steht bevor und bei Playmobil halten die Zwerge Einzug (nicht die von Markus Heitz ;-) ). Ein, zwei Überraschungen habe ich auch noch in der Hinterhand. Ich werde sie verkünden, sobald ich sie verkünden darf.
Zum Abschluss bleibt mir nur noch, allen zu danken, die mein letztes Jahr so erfreulich gemacht haben: kreative Kollegen, verständnisvolle Verlagsmitarbeiter, begeisterte Leser – von Freunden und der Familie ganz zu schweigen. Möge auch euer Jahr 2018 vor allem gut sein! Darauf erhebe ich meine Plastikmineralwasserflasche, die neben dem PC steht. Prost! :-)
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