Dienstag, 20. März 2012

Leipziger Nachlese

Jedes Jahr im Frühjahr gibt es einen Termin, der für uns Autoren das Jahr so richtig einläutet: die Leipziger Buchmesse. Vom 16. bis 18. März war ich dieses Jahr vor Ort, und es lässt sich nicht anders sagen: Es war wieder ein Riesenspaß! Am Freitag stand, kaum dass wir vor Ort angekommen waren, zunächst die Premierenlesung von "Drachengasse 13 - Das Geheimnis der Xix" auf dem Programm. Vor einer Horde neugieriger Kinder (und einigen ausgewählten, aber nicht weniger neugierigen Erwachsenen) präsentierten Christian Humberg und ich das im Februar neu erschienene Buch und gaben natürlich auch ein paar unterhaltsame Stellen zum Besten. Die Lesung mit verteilten Rollen kam - wie eigentlich immer - sehr gut an, was sich auch an der Schlange junger Fans zeigte, die gerne ein Buch oder eine Signierkarte von uns unterschrieben haben wollten.

Anschließend standen für mich einige Begegnungen mit Autoren- und Verlagskollegen auf dem Programm. Am Stand der Verlagsgruppe Pabel Moewig fachsimpelte ich mit Klaus Bollhöfner über "Perry Rhodan" im Allgemeinen und "Perry NEO" im Besonderen. Mit den Damen von Egmont plauderte ich über den Sinn und Unsinn von Self Publishing. Und am WerkZeugs-Stand, der einmal mehr neben der Fantasy-Leseinsel das Hauptquartier aller Phantastik-Schaffenden war, konnte ich viele alte und neue Mitstreiter treffen, die man sonst eher selten sieht. Klassentreffenfeeling pur. Darüber hinaus stand natürlich ein Besuch beim Stand der Romantruhe auf dem Programm, wo ich ein druckfrisches Exemplar der Anthologie "Dark History" in Empfang nehmen durfte, zu der ich eine Kurzgeschichte beigesteuert habe.

Auch der Samstag stand im Zeichen von Gesprächen, diesmal u.a. etwas konkreter über meinen nächsten Beitrag für "Perry NEO". Sowohl Exposéchef Frank Borsch, als auch Chefredakteur Klaus Frick betonten, dass sie mich gerne wieder dabei hätten. (Okay, eigentlich sagten sie: "Der Perplies ist doch jetzt durch; wir brauchen dringend frisches Blut." - Aber wir wissen, wie sie es meinten. ;-) ) Entsprechend werde ich im Sommer wieder ins All unterwegs sein. Nachmittags diskutierte ich dann in Halle 5 mit der Betreiberin der Website Leser-Welt.de Jana Trautmann und LYX-Pressefrau Christina Knorr über den Wert und Nutzen von Online-Rezensionen, ein wirklich schönes Gespräch, auch wenn uns natürlich ein Mann wie John Asht fehlte, um etwas Kontroverse in die Diskussion zu bringen. ;-) Am Abend war das traditionelle Agenturtreffen angesagt, bei dem in trauter Runde über eigene und anderer Leute Bücher geschwätzt wurde.

Sonntagvormittag hatte ich (innerlich schon deutlich von Müdigkeit gezeichnet, aber natürlich souverän darüber hinwegspielend ;-) ) einen letzten Auftritt zu absolvieren. Auf der Fantasy-Leseinsel stellte ich "Magierdämmerung - In den Abgrund" vor, den Abschlussband meiner Steamfantasy-Trilogie. Zunächst nahm ich die Zuhörer zu einem dramatischen Kampf gegen eine Menschen fressende Riesenpflanze in einem Londoner Park mit, danach erzählte ich ein wenig über die Hintergründe der Trilogie. Erschöpft, aber zufrieden hieß es kurz darauf, den Heimweg anzutreten. Um 15 Uhr fuhr unser Zug. Und auch wenn die Füße platt waren und ich mich zu meinem heimischen Bett zurücksehnte, blieb das gute Gefühl vorherrschend, ein wirklich schönes Wochenende in Leipzig verbracht zu haben.

2 Kommentare:

  1. Sich John Asht als Zündfunken für heiße Diskussionen zu wünschen, sollte man klar in der Sarkasmus-Ecke lassen. Was der Mann an rassistischen Äußerungen bei Facebook und anderswo abläßt, disqualifiziert ihn völlig. ^mm

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  2. Daher der Smilie im Anschluss an die Anmerkung. Ich gestehe, ich hätte kein Interesse daran gehabt, mich mit dem Mann auf der Bühne über egal was zu streiten.

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