Am letzten Wochenende fand in Köln am Zollhafen das „R(h)einlesen“ statt, eine Veranstaltung Kölner Verlage, um dem lesewilligen Volk die ganze Bandbreite des ansässigen Literaturschaffens vorzustellen. Samstagabend durfte auch ich – obwohl Mainzer – dort vor Publikum auf die Bühne treten, und zwar anlässlich der Fantasy-Gala, die vom Emons-Verlag und von Egmont-Lyx gemeinsam in der EA-Sportsbar unten am Hafen veranstaltet wurde.
Anwesend waren neben mir zwei Autoren des Emons-Verlags: Oliver Buslau, der eigentlich aus der Krimi-Ecke kommt, aber mit „Der Vampir von Melaten“ eine lokale Blutsaugergeschichte um einen geheimnisvollen, weil nicht ganz menschlichen Komponisten und eine Reporterin, die ihm auf den Fersen ist, geschrieben hat, sowie Miriam Broicher, die trotz ihrer jungen Jahre bereits ihren dritten Roman, „Tor zum Schattenland“, ein High-Fantasy-Abenteuer um ein Kölner Mädchen, das es als Auserwählte in eine fantastische Welt verschlägt, mitbrachte. Moderiert wurde der Abend, gleichsam charmant und sachkundig, von Verena Wolf, einer Redakteurin der Phantastik-Couch.
Die Veranstaltung, die ungeachtet der etwas abgelegenen Örtlichkeit erstaunlich gut besucht war – ein Kölner Nachrichtenblatt nannte sie tags drauf gar „Besuchermagnet“ (so weit würde ich vielleicht nicht gehen ;-) ) –, dauerte etwa eineinhalb Stunden und bestand aus einer Einführung in die Phantastik, dann den drei Buchvorstellungen und zuletzt noch einer Frage-und-Antwort-Runde. Durch die gute Mischung an Texten – Urban Fantasy, High Fantasy, Steampunk – wurde nicht nur ein guter Einblick in das Spektrum der Fantasy geboten, sondern auch ein abwechslungsreiches Programm für die Zuhörer. Für mich war es die Lesepremiere von „Magierdämmerung – Für die Krone“ – ich hatte mein eigenes Exemplar erst einen Tag zuvor erhalten –, und es war schön zu sehen, dass die Geschichte respektive die von mir gewählte Lesestelle (der Protagonist Jonathan trifft auf den Magierdandy Jupiter Holmes) so gut angenommen wurde.
Mit einem Kölsch und einem Rotwein haben wir den Abend schließlich in kleinerer Runde ausklingen lassen. Ein Dank diesbezüglich an Christina Knorr von Lyx, die als wundervolle Gastgeberin fungiert hat.
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