Montag, 4. August 2008

Chaos über Berlin

Gestern Nacht, um 23:20 Uhr, war es soweit. Das Manuskript des „Hexer“-Spielbuchs wurde von Christian und mir an Pegasus Spiele geschickt. Wir sind fertig! (Naja, im Prinzip zumindest – jetzt kommt die Test- und Lektoratsphase.) Aber, Jungejunge, das war ein gutes Stück Arbeit. Es ist gar nicht so leicht, 350 Abschnitte so zu verbinden, dass sie einerseits eine gute Geschichte und andererseits ein Entscheidungsspiel ohne inhaltliche Sprünge ergeben. Zwar sind drei Rückseiten von DIN-A1-Filmpostern, die man mit einem abenteuerlichen Strukturbaum bemalt, durchaus eine unschätzbare Hilfe, um das Woher und Wohin zu erkennen, doch der Teufel steckt wie immer im Detail. Da hat man hier eine Person mit Namen kennen gelernt, aber im parallelen Handlungsstrang nicht. Eben glitzern noch die Sterne am nächtlichen Himmel und plötzlich ist es bewölkt. Und ist der Spieler gegen Ende halb wahnsinnig oder schon ganz – und wie viel Wahnsinn verträgt das Ende eigentlich? Wer da nicht höllisch aufpasst, hat ganz schnell Anschlussfehler produziert – übrigens wie beim Film, um den es ja in „Das schleichende Grauen“ geht, denn auch der besteht meist aus Hunderten wild durcheinander hergestellter Abschnitte (Einstellungen), die erst der Schnitt am Ende zusammenfügt. Alles in allem denke ich aber, dass wir uns ganz wacker geschlagen haben. Action, Horror, große Gefühle, denkwürdige Cameos und ein furioses Finale werden auch unsere Lektoren und (später) Leser hoffentlich in den Bann schlagen.

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