Dienstag, 17. Dezember 2013

Bei den "fetten Dichtern"

Gestern Abend wurde ich vom "Club der fetten Dichter" eingeladen. Der Club ist eine Gruppe in und um Stuttgart herum lebender Autoren, die sich regelmäßig treffen, um opulent zu speisen, geistvolle Getränke zu sich zu nehmen und dabei über Gott, die Welt und natürlich die Buchbranche zu philosophieren. Hier sieht man, wie man sich das ungefähr vorzustellen hat.

Auf dem Foto v.l.n.r.: Rainer Wekwerth, Oliver Kern, Thomas Thiemeyer, meine Wenigkeit, Uwe Laub und Hermann Oppermann.

Mittwoch, 4. Dezember 2013

Das war der Herbst

Der letzte Monat des Jahres ist angebrochen, und nachdem ich so lange hier schweigsam war, möchte ich einen kleinen Überblick geben, was in der Zwischenzeit so geschehen ist.

Der Oktober war für mich vor allem von zwei Ereignissen geprägt: dem Umzug von Wiesbaden nach Stuttgart und der Buchmesse in Frankfurt. Anfang des Monats ging es mit Sack und Pack (und einer tapferen Grünpflanze und 1000 Büchern in viel zu vielen schweren Kartons) gen Süden. Nach tagelangem Ausräumen, Einräumen und Umräumen sowie eine Parade von Handwerkern, die noch rasch ein letztes Mal Hand an die eigentlich frisch renovierte Mietwohnung anlegen wollten, hatte ich meinen Schreibtisch kaum so eingerichtet, dass ich mich dort wohlfühle, als es auch schon wieder losging, hinauf ins Rhein-Main-Gebiet, um den häuslichen Trubel durch den Messetrubel zu ersetzen.

Die Messe gestaltete sich einmal mehr vor allem als "Meet&Greet" unter Kollegen, denn als Ort, an dem es wirklich um Bücher gegangen wäre. Das liegt vermutlich daran, dass man als Autor ohnehin das ganze Jahr über Bücher redet oder den Buchmarkt beobachtet, sodass so eine Messe kaum Überraschungspotenzial birgt. Zum anderen ist es natürlich dem Umstand geschuldet, dass die echten Geschäfte sowieso hinter den Kulissen - im Agenturzentrum - gemacht werden; und selbst da geht es vor allem um "Meet&Greet", denn wer hat bei dem ganzen Chaos schon Muße, sich Buchkonzepte genauer anzuschauen. Das geschieht dann in den Wochen nach der Messe.

Dennoch hätte ich Frankfurt auch dieses Jahr nicht missen wollen. Ich habe viele nette Gespräche mit Kollegen geführt, die ich sonst selten sehe, weil sie irgendwo in Deutschland verstreut leben. Ich durfte - siehe Eintrag vom Oktober - am Buchmesse-Samstag auf dem Buchmesse-Convent einen wundervollen Preis mit nach Hause nehmen. Und sonntags hatte ich gemeinsam mit Gesa Schwartz eine gut besuchte Signierstunde am LYX-Stand, die einen erfreulich runden Abschluss dargestellt hat.

Doch nicht nur in Frankfurt war ich unterwegs. Zusammen mit Christian Humberg habe ich in den letzten Wochen unseren Lesungs-Dauerbrenner "Drachengasse 13" in Mainz, Frankfurt, Calw und Gelsenkirchen vorgestellt, mal szenisch vorgetragen, mal interaktiv unter Beteiligung des Publikums und immer mit großem Erfolg. Im Dezember haben wir noch eine letzte Vorstellung (wieder in Mainz), womit sich zeigt, dass das Interesse an den Abenteuer von Tomrin, Hanissa, Sando und Fleck erfreulich ungebrochen ist.

In den heimischen vier Wänden war ich im Oktober und November vor allem mit Übersetzen (unter anderem von diesem Buch) und dem Ausarbeiten und Verhandeln von Buchprojekten für 2014 beschäftigt. Nicht jedes Projekt hat sich so erfreulich entwicklt, wie erhofft. Über das ein oder andere muss noch geredet werden. Aber unterm Strich bin ich - vor allem mit den letzten Tagen, an denen die Verlage offenbar in vorweihnachtlicher Stimmung noch ein paar Säcke zumachen wollten - sehr zufrieden. Leider darf ich noch gar nichts über diese Projekte sagen. Vielleicht nur so viel: Sie alle führen mich in Richtungen, in denen ich bisher noch nicht unterwegs war!

Mehr Infos hier, sobald ich mehr Infos geben kann und darf.