Sonntag, 23. Februar 2014

Der "Deutsche Phantastik Preis 2014"

Es ist wieder soweit! Die Nominierungsrunde zum "Deutschen Phantastik Preis 2014" ist gestartet. Ab sofort kann jeder in den vorgegebenen Kategorien Vorschläge abgeben. Nominiert werden können alle Veröffentlichungen aus dem Jahr 2013. In meinem Fall wären das "Im Schatten des Mondkaisers" und "Das geraubte Paradies", um aber Stimmen zu bündeln, möchte ich darum bitten, "Das geraubte Paradies" sozusagen stellvertretend für beide Romane zu nominieren, sofern ihr die "Carya"-Trilogie mochtet.

Die Nominierungsrunde läuft bis zum 23. März, die Hauptrunde läuft vom 19. April bis zum 18. Mai. Die Preisverleihung findet am 11. Oktober auf dem BuchmesseCon in Dreieich bei Frankfurt statt.

Zum Formular geht es  hier entlang.

Freitag, 14. Februar 2014

Alles anders ... oder was?

Es ist eigentlich kein Geheimnis: Ein Buch, das auf den Markt kommt, entspricht in seinem Wortlaut nie mehr dem, was der Autor ursprünglich mal zu Papier gebracht, in den PC getippt oder seinem Diktiergerät anvertraut hat. Das ist einfach so. Nicht nur Rechtschreibfehler, Wortwiederholungen und Logiklücken werden im Laufe des Lektorats und Korrektorats ausgebügelt, von vielen Autoren wird der Text in der Nachbearbeitung sogar um ganze Kapitel gestrafft, Nebenhandlungen fliegen raus, Actionszenen werden überarbeitet, Figuren ändern zumindest graduell ihren Charakter.

Insofern ist es absolut denkbar, dass auch das erste Abenteuer der mittlerweile weltberühmten "Drei ???" - "Die drei ??? und das Gespensterschloss" - in der Erstfassung damals noch merklich anders aussah, als das, was später über die Ladentheke ging und heute tausenden von Fans bekannt ist. Dennoch geht mir das, was aktuell ein Unbekannter, der sich "Spürnase" nennt, im Netz präsentiert, etwas zu weit. Er behauptet, aus dubiosen Quellen eine "Urfassung" dieses Buchs, das den Erfolg der "Drei ???" begründete, erworben zu haben, die einiges von dem regelrecht auf den Kopf stellt, was Fans heute für "normal" halten. Da wird Justus Jonas als Tyrann dargestellt, der Antagonist Skinny Norris als erbärmliches Würstchen präsentiert. Würde das alles der Wahrheit entsprechen und hätte das erste, dem Verlag so eingereichte Manuskript damals wirklich so ausgesehen, frage ich mich ernsthaft, ob es "Die drei ???" heute überhaupt gäbe, denn welcher Verlag hätte ein Kinderbuch mit so unsympathischen Helden gekauft?

Aus diesem Grund bin ich skeptisch - wie übrigens alle, die diese eigenwilligen Blog-Einträge in den letzten Tagen gesichtet und kommentiert haben, darunter auch "Drei ???"-Autor Christoph Dittert. Das Ganze klingt mehr nach der Tat eines Fans, der für Aufregung sorgen will. Oder nach einem heimlichen Justus-Jonas-Hasser, denn vor allem der Erste Detektiv kommt in den Beiträgen schlecht weg. Wenn jedoch tatsächlich ein derart abweichendes frühes Manuskript existieren sollte, dann soll der Mann es doch bitte dem Verlag zurückgeben, dem er es angeblich geklaut hat. Ich würde den Text gerne in einer mindestens von Dennis Scheck und Oliver Rohrbeck kritisch kommentierten Neu-Ausgabe von "Das Gespensterschloss" komplett lesen. ;-)

PS: Es gibt übrigens auch eine geheime Urfassung von "Drachengasse 13 - Schrecken über Bondingor", die an einem gut geschützten Ort aufbewahrt wird und in der die Protagonisten 17 Jahre alt sind und ... ach, ich sage jetzt lieber nix mehr, vielleicht findet sich ja irgendwann eine Spürechsennase, die das Ganze enthüllen möchte.


Freitag, 7. Februar 2014

Konsolidierung

Als ich 2008 mit meinem ersten Buch am Markt durchstartete, dachte ich: "Boah! Social Media! Kostenlose Internet-Werbung! Du musst überall präsent sein!" Ich öffnete ein Facebook-Konto, stellte dort parallel eine Autoren-Fanpage ein, machte einen Twitter-Account auf, überarbeitete mein Wer-Kennt-Wen-Profil. Lovelybooks, Goodreads, Google+ ... Mir scheint, dass ich überall meine Spuren hinterlassen habe.

Was völliger Quatsch ist!

Denn wenn man keine PR-Abteilung hat, die sich um all diese offenen Baustellen regelmäßig kümmert, entwickeln sie sich bald zur Hamburger Elbphilharmonie oder zum Berliner Hauptstadtflughafen oder zur Schiersteiner Brücke bei mir zuhause in Wiesbaden. Sie bleiben eine Baustelle, sehen traurig und unfertig aus. Gute Werbung für einen selbst sind sie jedenfalls nicht mehr. Und den Lesern geben sie auch nichts.

Aus diesem Grund starte ich 2014 mit der Konsolidierung. Die Erfahrung der letzten Monate hat einfach gezeigt, dass ich mich primär bei Facebook herumtreibe. Dort sind die meisten meiner Bekannten und Kollegen unterwegs. Und die Möglichkeiten sind größer, als etwa beim Kurznachrichtendienst Twitter, der nur für ganz Schnelle wirklich einen Wert hat.

Das heißt konkret, dass ich die Autoren-Fanpage bei Facebook geschlossen habe. Alle, die gerne wissen möchten, was ich so treibe, können gerne Freunde meines Autorenprofils werden. Dort gibt es regelmäßig Neuigkeiten zu meinem Schreiben, Gewinnspiele und mehr. Ich schließe auch meinen Twitter-Account. Ich kann mich einfach nicht in 160-Zeichen sinnvoll artikulieren. Und diese durchrauschende Newswall ist mir auch viel zu kurzlebig. WKW ist als nächstes dran. Ich nutze es nicht. Was soll das also?

Was am Ende bleibt, ist dies: Meine Homepage als Basis meines Autoren-Daseins. Mein Blog für längere Texte und Leute, die nicht einmal einen Facebook-Account zum Mitlesen eröffnen möchten. Mein Facebook-Profil, um Kontakt mit Freunden, Bekannten, Lesern und Kollegen überall in Deutschland und darüber hinaus zu halten. Und Lovelybooks, weil es eine dezidierte Buch-Community ist, bei der ich z.B. Leserunden abhalte. Ich denke das genügt. Oder? :-)