Sonntag, 18. Oktober 2009

Die Buchmesse – ein Rückblick

Nun ist die diesjährige Buchmesse in Frankfurt für mich gelaufen. Drei Tag war ich vor Ort und habe Kollegen und Freunde getroffen, Verlage besucht und über neue und alte Projekte gesprochen. Bei Piper habe ich mit der Fantasy-Lektorin Michelle Gyo geplaudert, bei der Edition Phantasia mit Verleger Joachim Körber und anderen Mitstreitern vom Mainzer-Phantasten-Stammtisch zusammengesessen und bei Cross Cult im Beisein von Programmschienenkoordinator Markus Rohde und Übersetzerkollege Christian Humberg den neuen „Star Trek“-Roman „Tod im Winter“, den Auftaktband der TNG-Second-Decade, bewundert.

Bei Pabel Moewig konnte ich dem Perry-Rhodan-Team die Hand schütteln (auch wenn ich hierfür nicht schreibe, ist man sich ja doch durch die Überschaubarkeit der Szene freundschaftlich verbunden), an der Würstelbude im Innenhof saß ich mit der „Sternenfaust“-Heftroman-Redaktion zusammen, deren Exposéleitung ganz frisch „Space View“-Kollege Thomas Höhl übernommen hat, und in meiner „Heimatbasis“ Egmont-Lyx habe ich nicht nur mit meiner Redakteurin Alexandra Panz an der neuen Romantrilogie, die im nächsten Jahr starten wird, gefeilt, sondern hatte auch die Gelegenheit, viele der im letzten Jahr neu hinzugekommenen Mitarbeiterinnen endlich persönlich kennen zu lernen, die sich – sei es im Bereich der PR oder der Lizenzen oder der Herstellung – stets mit so viel Energie für „Tarean“ einsetzten und einsetzen. (Es war mir ein wahres Vergnügen, die Damen. *Hut lüft*)

Bücher habe ich mir natürlich auch angeschaut, wobei (mehr oder weniger) spontan ein paar neue Werke auf meine Lesewunschliste für die nächsten Wochen und Monate gewandert sind. Im Überblick: „Und übrigens noch was ...: Douglas Adams’ Per Anhalter durch die Galaxis. Teil 6 der Trilogie“ von Eoin Colfer (Heyne), „Dracula – Die Wiederkehr“ von Bram-Stoker-Urgroßneffe Dacre Stoker & Ian Holt (Lyx), „Die Saat“ von Regisseur Guillermo Del Toro & Chuck Hogan (Heyne), „Salzträume“ von Ju Honisch (Feder & Schwert), „Die Werwölfe“ von Christoph Hardebusch (Heyne) sowie „Drachenkaiser“ von Markus Heitz (Piper).

Schön waren – wie in jedem Jahr – die zahlreichen kleinen und größeren Events, die ich besuchen durfte. So konnte ich endlich mal Harry Rowohlt life und in Farbe erleben, einen Mann, der wirklich begnadet gut vorlesen kann – und seien es „Neue Abenteuer mit Pu, dem Bären, Christopher Robin und ihren Freunden“. Am Egmont-Stand fand Freitagnachmittag der traditionelle Kölsch-Umtrunk statt, der diesmal zu Ehren von Wolfgang Hohlbein und zehn Jahren „Chroniken der Unsterblichen“ begangen wurde (wobei ich erfuhr, dass es auf den FantasyDays im November in Düsseldorf dazu sogar ein Musical geben soll!). Der spätere Freitagabend stand dann ganz im Zeichen des „Galaktischen Forums“ von Pabel Moewig, eines wirklich netten, vertrauten Zusammenkommens von Machern der fantastischen Szene Deutschlands – so waren neben „Perry“-Autoren wie Uwe Anton und Marc A. Herren, auch Fantasy-Schreiber wie Markus Heitz, Christoph Hardebusch, Daniela Knor, Thomas Finn und Karl-Heinz Witzko vor Ort.

Sie alle traf ich schon einen Tag später (im Anschluss an einen leckeren Brunch meiner Literaturagentur Schmidt&Abrahams) auf dem Buchmessecon in Dreieich wieder – dem Pflichttermin für Liebhaber fantastischer Literatur im Umfeld der Frankfurter Buchmesse. Neben zahlreichen Ständen von Kleinverlagen und Vereinen wurde ein buntes Leseprogramm geboten – darunter auch die interaktive Lesung zu „Das schleichende Grauen“ von Christian Humberg und mir, die ich leider alleine bestreiten musste, weil Christian ausgerechnet zur Buchmesse krank geworden war. Highlight der Veranstaltung war zweifellos die Verleihung des Deutschen-Phantastik-Preises, für den „Tarean – Sohn des Fluchbringers“ in der Kategorie „bestes deutschsprachiges Debüt“ nominiert gewesen war. Am Ende reichte es „leider“ nur für den dritten Platz – nach Stephan Russbülts „Die Oger“ und Ju Honischs „Das Obsidianherz“ –, aber dieses leider ist zur Recht in Anführungsstriche gesetzt, denn immerhin konnte sich „Tarean“ gegen ein riesiges Feld weiterer Mitbewerber durchsetzen. Und schon im nächsten Jahr kann ich schließlich mit „Tarean – Erbe der Kristalldrachen“ antreten. (Auch wenn die Konkurrenz dann noch härter sein wird. ;-) )

Der Ausklang der Messe wurde schließlich, wie schon im letzten Jahr, in kleiner Runde (Teile der Corona-Magazine-Redaktion plus „Gäste“) mit einem Restaurantbesuch gefeiert. Und nun richtet sich mein Blick bereits auf die SPIEL in Essen, die in den nächsten Tagen ansteht.

2 Kommentare:

  1. Klingt wirklich nach einem schönen Wochenende. Vor allem wenn man viele Kontakte hat bzw. neue knüpfen kann, wird einem natürlich nicht so schnell langweilig (Stichwort: "namedropping"). Da könnte man glatt neidisch werden. :o) Danke für den Bericht! Vielleicht tue ich mir die Buchmesse im nächsten Jahr auch mal wieder an.

    AntwortenLöschen
  2. Herzlichen Glückwunsch zum dritten Platz!
    Ich finde das ist schon eine echt super Platzierung wenn man mal auf die Fülle der Bücher schaut die man hinter sich gelassen hat ;)

    Beste Grüsse

    AntwortenLöschen