Dienstag, 29. April 2008

Und so beginnt es…

Ist es erst sechs Wochen her? Ist es erst sechs Wochen her, dass ich auf der Buchmesse in Leipzig war und der Verlag Egmont/LYX mir sagte, sie würden sich für meinen „Fluchbringer“ interessieren? Ich kann es kaum glauben. Vielmehr erscheint es mir, als wären seitdem Monate vergangen – und zwar arbeitsreiche Monate!

Es begann damit, dass LYX Worten Taten folgen ließ und mir ein Angebot für meinen Roman machte – ein Angebot, dass ich nach Rücksprache mit meiner Agentin gerne annahm. Es haben sich zwar kurz vor beziehungsweise nach dem symbolischen Handschlag noch zwei weitere Verlage gemeldet, die plötzlich Interesse an Tareans Abenteuern entwickelt hatten, aber… zu spät. Ab nun war der Weg klar, und auf einmal ging alles ganz furchtbar schnell.

Drei Wochen lang bestand mein Leben im Wesentlichen im letztmaligen Lesen des Manuskripts, im Abstimmen mit der Lektorin von LYX, im Planen eines Covers, Erstellen einer Weltkarte (unter tatkräftiger Mithilfe einer Freundin, die künstlerisch weit begabter ist als ich :-) ), Ersinnen einer Danksagung und vielerlei Kleinigkeiten, die mit der Herstellung eines Buchs so einher gehen. In geradezu berauschender Geschwindigkeit verwandelte sich der Leitz-Ordner voller Papier in ein 350-seitiges, großformatiges Buch mit Klappbroschur, schickem Titelschriftzug, Neugierde erweckendem Covermotiv und großartiger Weltkarte im Umschlaginneren.

Jetzt ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis ich das erste druckfrische Leseexemplar von „Tarean – Sohn des Fluchbringers“ (so der endgültige Titel) in den Händen halten werde. Und ich kann nur sagen: Es fühlt sich besser an als Weihnachten und Geburtstag zusammen! :-)

Montag, 21. April 2008

Mein erstes Mal

„LIEBER HERR PERPLIES. ICH BIN EIN GROSSER BEWUNDERER VON IHNEN. WEITERHIN SAMMLE ICH AUTOGRAMME. VIELLEICHT KÖNNEN SIE SO NETT SEIN UND MIR EIN AUTOGRAMMFOTO MIT EINER PERSOENLICHEN UNTERSCHRIFT ZUSENDEN. ICH WÜRDE MICH SEHR DARUEBER FREUEN.“

Diese Mail – hier nur auszugsweise wiedergegeben – befand sich unlängst in meinem elektronischen Briefkasten. Und ich gebe es zu: Ich war höchst verblüfft! Ich sollte ein Autogramm geben? Wie jemand, der wichtig ist? Kann doch gar nicht sein! Der Mann musste sich in der Adresse geirrt haben – ach nein, unmöglich, er hatte das Kontaktformular meiner Website benutzt. Vielleicht ein Aprilscherz? Hm, dafür war der Monat schon zu weit fortgeschritten.

Es tat mir fast ein bisschen leid, den guten Mann enttäuschen zu müssen, aber natürlich besitze ich keine Autogrammfotos. Ich bin schließlich kein Filmstar. Ich habe ein paar Bücher übersetzt und ein Reihe Artikel in der SPACE VIEW geschrieben. Macht mich das zu einer Celebrity? Wohl kaum. Immerhin konnte ich ihm eines in Aussicht stellen: Wenn mein erster Roman erscheint, schreibe ich ihm gerne eine Widmung in ein Exemplar!

Woher er mich eigentlich kennt und wofür er mich genau bewundert, habe ich übrigens nie erfahren. Er hat sich auf meine Rückmail nie mehr gemeldet…