Samstag, 22. März 2008

Chuck Norris besucht nicht die Buchmesse...

... die Buchmesse besucht Chuck Norris. Okay, diesen Witz muss jetzt nicht jeder verstehen. Es ist ein Insider, der im Laufe meines Wochenendes in Leipzig entstanden ist. Apropos Insider: Die Buchmesse Leipzig, die ich von Freitag bis Sonntag erstmals überhaupt besucht habe (bislang bin ich nur jeden Oktober durch die Messehallen von Frankfurt gepilgert), habe ich das erste Mal mit dem Gefühl erlebt, mittendrin statt nur dabei zu sein. Das schlichte Wandern von Stand zu Stand und das Begutachten von neuen Büchern anderer Autoren hat meines Erachtens seinen Reiz verloren, seit das Internet die größte Buchhandlung überhaupt darstellt. Been there, seen that. Doch es ist eine gänzlich andere Erfahrung, eine Buchmesse zu besuchen, um dort über eigene Bücher zu sprechen!

Und ich habe ein paar sehr nette Gespräche führen können, während ich mit Kollege Christian Humberg, mit dem ich diese „Geschäftsreise“ unternommen hatte, durch die Messehallen geschlendert bin. Natürlich war meine Agentin da und hat mir von höchst erfreulichen Verhandlungen in Bezug auf den „Fluchbringer“ berichtet. Außerdem durfte ich die Lektorin des im vorletzten Blog-Eintrag erwähnten Verlagshauses kennen lernen, der ich mein Projekt für ihren Verlag noch einmal von Angesicht zu Angesicht vorstellte. Am Ende hatte ich den Eindruck, dass wir uns nicht nur prächtig verstanden haben, sondern sie auch redlich angetan war von meinem leidenschaftlichen Plädoyer für mehr Pulp. Ich hoffe, dass aus diesem guten Anfang mehr erwachsen wird. Dazwischen gab es immer wieder die Chance, alte und neue Bekannte aus der Branche zu treffen, mal hier ein Wort zu wechseln, mal da einen Orangensaft zu trinken, mal dort sich über neue Ideen auszutauschen. Genau so habe ich mir einen Besuch auf einer Buchmesse immer vorgestellt.

Doch auch ganz abgesehen von den angenehmen Gesprächen, die ich führen konnte, hat mir die Buchmesse Leipzig deutlich besser gefallen als die in Frankfurt. Es ist alles ein bisschen kleiner dort, familiärer, besucherfreundlicher. Es gibt weniger Big Business, dafür kann man an jedem Stand die Bücher, die man sieht, direkt kaufen. Die Aussteller wirken entspannter und es stehen mehr Macher bei den einzelnen Verlagen, mit denen man sich unterhalten kann. Besonders Halle 2 mit seiner Fantasy-Leseinsel hatte es mir angetan. Dort konnte ich nicht nur den Lesungen von Autorenkollegen aus dem Schrift-Art-Kreise lauschen, sondern mit den netten Leuten vom Spielraum Leipzig über unser aller Hobby Rollenspiel fachsimpeln.

Vielleicht hat mir Leipzig so gut gefallen, weil ich mich eher als Insider denn als Besucher gefühlt habe. Andererseits habe ich mich auch vielleicht deshalb als Insider gefühlt, weil Leipzig es mir leicht gemacht hat. So oder so war es ein wunderbares Wochenende und ich plane schon jetzt, im nächsten Jahr wieder vor Ort zu sein. Das walte Chuck Norris.

Donnerstag, 13. März 2008

Vor der Buchmesse...

Morgen geht es mit einem Kollegen nach Leipzig zur Buchmesse. Ich bin schon sehr gespannt - einerseits, weil ich noch nie auf der Buchmesse Leipzig war, andererseits, weil ich nach Jahren eine alte Freundin mal wieder sehe und zu guter Letzt, weil sich endlich die Vorzeichen verdichten, dass mein "Fluchbringer" unter die Haube kommt. Ich will noch nicht über ungelegte Eier in Jubel ausbrechen, aber wir (meine Agentin und ich) sind guter Dinge, dass die lange Phase des Ausharrens und des Wartens auf eine Reaktion von Seiten der Verlage endlich vorbei ist. Es hat eben doch sein Gutes, wenn Verlage auf einer Messe in Stimmung sind, neue Projekte zu stemmen. Alle, die dies lesen, mögen mir die Daumen drücken. Auf dass es Tareans Abenteuer vielleicht schon zur Buchmesse in Frankfurt in gedruckter Fassung geben möge. :-)